f: t-> eit das Intervall [0,2π) bijektiv auf die Einheitskreislinie (z∈ℂ : |z|=1) abbildet.
1. Beh.: Für alle t ist |f(t)|=1 . Wegen e^(it)=cos(t)+i*sin(t) ist
|f(t)|^2 = (cos(t)+i*sin(t))(cos(t)-i*sin(t))=cos(t) ^2 + sin(t)^2 = 1
und weil der Betrag nicht negativ ist, also gleich 1.
injektiv ? e^(iu) = e^(iv)
==> cos(u)+i*sin(u) = cos(v)+i*sin(v)
==> cos(u)- cos(v) = i*sin(v) - i*sin(u)
==> cos(u)- cos(v) = i* (sin(v) - sin(u))
links steht was reelles und rechts nur, falls sin(v) - sin(u)=0 , also gilt
cos(u)- cos(v) = 0 und sin(v) - sin(u)=0
==> cos(u)=cos(v) und sin(v) = sin(u)
Und weil u und v beide aus dem Intervall [0,2π) sind,
stimmen sie überein.
surjektiv. Sei z=a+bi ∈ℂ und |z|=1 ==> a^2 + b^2 = 1.
Für a=0 ist dann |b|=1 also
z=i = 0 + i*sin(pi/2) = e^(i*0,5pi)
oder z=-i = 0 - i*sin(3pi/2) = e^(i*1,5pi)
und 0,5pi und 1,5pi sind aus [0,2π).
Für a≠0 gibt es aus jedem Einheitskreisviertel
über arcsin und arccos von den Beträgen von a bzw. b
das geeignete t für z=e^(-it).